Montag, 3. Juni 2013

Voll Abgezockt -- der Kinofilm

Ich hatte das Gefühl, ich musste erst diesen Post veröffentlichen, bevor ich mit meinem Auslandsstand ( Was packe ich ein für ein Jahr? ) weiter machen kann.

Vor etwas längerer Zeit war ich mit meinen Freunden im Kino, mich hat der Film -Voll Abgezockt- zwar nicht so begeistert, wie die anderen, aber nachdenklich gemacht.

" Voll Abgezock ist eine US-amerikanische Filmkomödie." In der einem Mann seine Identität von einer Frau gestohlen wird.
Im Laufe des Films kommt heraus, dass sie nur Kreditkarten und Führerschein fälscht, weil sie nicht weiß wer sie ist, und wie sie heißt. Da sie als Baby abgegeben wurde und von Heim zu Heim mit unterschiedlichem Namen gereicht wurde.

Da kam mir die Frage, was macht man ohne Identität? 

Jeder ist auf der Suche nach der Identität und jeder verarbeitet dies anders. Im Film fängt sie erst mit einem Alter von ca. 30 an sich mit ihrem waren Ich auseinander zu setzen, dies bedeutet jedoch nicht, dass sie bis dahin keine Identität hatte, sie hat sich nur versteckt. 
Sie hat sich in der von den Rollenvorstellungen dominierten Gesellschaft, nicht akzeptiert, sowie ein Samenspende-Kind seinen leiblichen Vater sucht, jeder will wissen wo er her kommt und was seine Wurzeln sind.

Jeder hat seinen eigenen Background, seine eigenen Freunde, seine eigene Familie, seine Schule, seinen Sport, seine Religion. 
Jeder findet eine andere Identität- seine Identität. Jeder besitzt diese Identität, ob er sie nun akzeptiert oder nicht. 
Mitläufer, Drogen, Alkohol, Zigaretten, Fresssucht, Magersucht, all das nur weil man nicht in ein Muster passt? 

Da reden alle immer von Diversität und Akzeptanz, doch wer nicht ins Rollenverständnis passt ist raus, innerhalb von gewissen Grenzen ist Diversität erlaubt, alles andere schockt, provoziert und ist falsch.

Ich merke immer mehr, dass -jetzt wo alle aus der Schule sind- die Leute sich verändern, nicht mehr mainstream sind, den Druck durch andere abwerfen und nicht mehr so viel nachdenken, was andere darüber denken.
Ich bin schon sehr gespannt, wie sich Jede(r) einzelne so weiter entwickelt und was für Erkenntnisse man macht, wenn man sich in 5 Jahren wieder trifft.
 

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